Die Kraft unserer Gedanken: Glücklicher werden mit Hilfe der Achtsamkeit


Durch Achtsamkeit den  Fokus auf das Positive lenken


Das Gleichnis von den zwei Wölfen

Ein alter Indianer sitzt mit seiner Enkelin am Lagerfeuer und erzählt ihr folgende Geschichte:
„In jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen.
Der eine Wolf ist böse.
Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der andere Wolf ist gut.
Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.

Das kleine Mädchen schaut eine zeitlang ins Feuer, dann fragt es:
„Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“

Der alte Indianer schweigt.
Nach einer ganzen Weile antwortet er:
„Der, den du fütterst.“

Quelle unbekannt

 


Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen der beiden Wölfe wir füttern. Das bedeutet wir füttern das, auf das wir unsere Aufmerksamkeit richten. Unsere Energie fließt dahin, wohin wir unsere Aufmerksamkeit lenken.

Dort wo die Energie hin fließt wächst es oder gewinnt, wie beim Kampf der zwei Wölfe.

Unser Gehirn richtet den Fokus mehr auf das Negative. Dies geschieht durch Prägungen besonders aus der Kindheit. Wir sind geprägt durch Erziehung, Umwelt und unsere Leistungsgesellschaft. Dazu kommt, dass unser Gehirn auf Gefahr trainiert ist. Dies ist ein wichtiger Überlebensmechanismus. Evolutionär ist der Fokus auf Gefahr, wie in der Steinzeit auf z. B. den Säbelzahntiger, gelegt. Heute sind wir im Alltag selten akut bedroht. Daher gilt es das Gehirn neu zu programmieren,  durch Ausrichtung auf das Positive. Durch die Neuroplastizität des Gehirns (Fähigkeit sich selbst zu verändern) ist es in jedem Lebensalter möglich sein Gehirn neu zu verdrahten. Mit Hilfe der Achtsamkeit könne wir lernen uns bewusst positiven Dingen zuzuwenden.

 

 

Wie kann Achtsamkeit helfen?

Was kann helfen die Gedanken auf das Positive zu richten? 

Hilfreich sind:

  • Meditationen, auch geführte Meditationen
  • Sich mit positiven Menschen umgeben
  • sich mit positive Informationen eindecken 
  • Affirmationen (selbststärkenden Botschaften)
  • positive Gedanken wählen: Bsp. : "Die Welt ist schön", "Es gibt so viele tolle Menschen"  

Warum ist es wichtig positive Gedanken zu wählen?

Gedanken bestimmen unsere Gefühle. Das bedeutet negative Gedanken erzeugen negative Gefühle. Wir fühlen uns schlechter und füttern den "bösen Wolf".

 

Eine kleine Übung dazu:

 

  • Negative Gedanken:
    Denke an etwas Negatives, vielleicht wie du dich auf der Arbeit geärgert hast. Schließe die Augen und denke dich in die Situation.Spüre in deinen Körper, wie fühlt es sich an? Was fühlst du?
  • Positive Gedanken:
    Denke an etwas Schönes, vielleicht an deinen letzten Urlaub. Schließe die Augen und denke dich in die Situation.Spüre in deinen Körper, wie fühlt es sich an? Was fühlst du?

Schnell wird der Unterschied deutlich. Die negativen Gedanken erzeugen ungute Gefühle, wie Ärger, Wut oder Traurigkeit. Es macht sich im Körper durch beispielsweise Druck oder Verspannungen bemerkbar. Die positive Gedanken erzeugen positive Gefühle. Der Körper fühlt sich gut  und leicht an.

Daher ist es so wichtig achtsam zu sein, besonders auch achtsam mit der Wahl seiner Gedanken zu sein.


Zusammenfassung

Das Gleichnis von den zwei Wölfen, die in uns kämpfen beschreit sehr schön, dass wir die Wahl haben, welchen Wolf wir füttern. Richten wir mit Achtsamkeit den Fokus auf das Positive, füttern wir den guten Wolf, der uns glücklich macht. Unsere Gedanken bestimmen unsere Gefühle und so hat jeder auch selbst einen Einfluss darauf. Die Kraft der Gedanken kann helfen ein glücklicheres Leben zu führen.  


Mehr Artikel von mir:

Stressabbau und die innere Mitte finden

Was sind somatoforme Störungen und was ist der Unterschied zu psychosomatischen Beschwerden?

 

Lebensmuster erkennen | Neue Wege mit Hilfe der Systemischen Therapie


Über mich

Mein Name ist Claudia Raus und habe eine Praxis für heilkundliche Psychotherapie in Mainz. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie* arbeite ich mit den Methoden der Systemischen Familientherapie, Elementen aus der Kognitiven Verhaltenstherapie und der Tiefenpsychologie.  Zusätzlich biete ich Entspannungsverfahren, wie Progressive Muskelentspannung an und arbeite mit der wohltuenden Kraft  der Klangschalen. 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0